Erdkröten sind an ihrer warzig und drüsigen Haut und ihrer gedrungenen Körpergestalt leicht erkennbar. Diese Amphibien haben waagrecht, elliptisch geformte Pupillen mit kupferfarbener Iris (Bild 2). Erdkröten haben recht kurze Hinterbeine und bewegen sich auf allen vieren schreitend, bei Beunruhigung aber auch hüpfend vorwärts. Männliche Erdkröten sind wesentlich kleiner als weibliche Erdkröten. Besonders zur Paarungszeit kann man den Größenunterschied besonders gut sehen, wenn das größere Weibchen das kleinere Männchen auf ihrem Rücken zum Laichplatz trägt (Bild 4). Erdkröten sind vorwiegende in der Dämmerung und in der Nacht aktiv. Tagsüber ziehen sie sich in ihre Verstecke zurück (Bild 1) oder graben sich in das Erdreich ein. Erdkröten sind geschützt, trotzdem werden sie in den letzten Jahren immer weniger. Grund dafür sind nicht nur ihre zahlreichen Feinde, sondern auch der zunehmende Autoverkehr bzw. das Verschwinden naturnaher Gewässer. Sie sind besonders nützlich, da sie Insekten, Würmer aber auch Schnecken fressen. Das Gelege der Erdkröten sind sog. Laichschnüre - sie ist gallertartig, bis 5 m lang und enthält runde schwarze Eier (Bild 9). © Mag. Angelika Ficenc
März 2024: I einem Tümpel waren die Erdkröten schon sehr aktiv. Oben links hängen ca. 10 männliche Erdkröten auf einem Weibchen, oben rechts: Erdkrötenpaar, unten links: Weibliche und Männliche Erdkröte bei der Paarung, unten rechts: Erdkröte schaut aus dem Wasser. © Mag. Angelika Ficenc
Systematik
ohne Rang: Amphibien (Lissamphibia) - Ordnung: Froschlurche (Anura) - Unterordnung: Neobatrachia
Familie: Kröten (Bufonidae) - Gattung: Echte Kröten (Bufo) - Art: Erdkröte (Bufo bufo)