Das Tagpfauenauge ist in Wien sehr häufig zu beobachten. Dieser Tagfalter hat eine charakteristische Zeichnung mit auffälligen „Augen“ an den Vorder- und Hinterflügeloberseiten (Bild 1 bis Bild 4 und Bild 6).
Die Raupen des Tagpfauenauges entwickeln sich in Gespinsten an ihren Futterpflanzen, der Großen Brennnessel (Bild 7). Bild 8 zeigt die Hautreste, die nach der Häutung übrig blieben. Erwachsene Raupen haben eine charakteristische Färbung bzw. Zeichnung: Ihre Köpfe sind recht klein und schwarz, die Körper haben eine schwarze Grundfarbe mit weißen Punkten und Stacheln (Bild 9 bis Bild 11). Auf dem Bild 11 sind die vier Paar rötlichen Bauchfüße gut erkennbar.
Tagpfauenaugen sind Wanderfalter und wurden in Österreich in allen Bundesländern nachgewiesen. Das Tagpfauenauge besiedelt zahlreiche Lebensräume wie Parks, Gärten, Friedhöfe und offene Landschaften mit Nahrungs/Nektarpflanzen wie Brennesseln (Raupennahrung) oder Sommerflieder, Acker-Kratzdistel (Nektarpflanzen) etc.. Tagpfauenaugen überwintern und fliegen bereits früh im März (Bild 5 a und Bild 5 b) bis Anfang Juni. Die weiteren zwei sich überschneidenden Generationen fliegen von Juni bis Ende Oktober. © Mag. Angelika Ficenc
Systematik
Klasse: Insekten (Insecta) - Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) - Familie: Edelfalter (Nymphalidae) - Unterfamilie: Fleckenfalter (Nymphalinae) - Gattung: Aglais - Art: Tagpfauenauge